Rosa Funzeca schildert die tragische Geschichte einer Prostituierten,
die versucht als Blumenverkäuferin ein neues Leben zu
beginnen, doch von der eigenen Vergangenheit wieder eingeholt wird.
Die Musik zum italienischen Drama von Aurelio Grimaldi stammt von der Klassik- und
Jazz-Formation Elvira & Giovanni Lo Cascio. Dabei handelt es sich nur bedingt um
Filmmusik, denn die CD von CAM Records enthält vor allem Stücke, die aus dramaturgischen
Gründen keinen Platz im Film fanden. Auf welche Stücke dieses aber genau zutrifft, bleibt
jedoch leider im Dunkeln.
Die Musik selber ist ein etwas kurioser Cocktail aus kammermusikalischen,
und jazzigen Stücken sowie arabischer Folklore. Dementsprechend wird sie
von Cello, Saxophon- und Duduksoli geprägt. Dazu gibt es einen klassischen Tango
und in der zweiten Hälfte den ein oder anderen italienischen Schlagersong.
In "Mimetic Disco" erklingt dann als weiterer Kontrast sogar eine Art verfremdeter
Techno.
Rosa Funzeca ist eine CD eklatanter Gegensätze. Entfaltet die Musik
zum Teil einen spröden, experimentellen Charme, sind die seichten Popstücke
so entbehrlich wie deplaziert. Im Film mag das alles seine Berechtigung haben.
Auf CD wirkt die Kombination jedoch reichlich unausgegoren. (mr)