Science-Fiction Sampler gibt es wie Sand am Meer. Das Konzept, beliebte Themen aus
Kinofilmen und TV-Serien auf CD zusammenzufassen, ist immer wieder ein Garant
für ordentliche Verkaufszahlen. Was für den Gelegenheitshörer akzeptabel sein mag,
entlockt den meisten Filmmusiksammlern in der Regel nur ein müdes Lächeln. Zu oft enthalten die
Kompilationen mehr Altbekanntes als Rares und manch eine Neueinspielung kann den
Originalaufnahmen nicht das Wasser reichen.
Derartiges gilt auch für den neuesten
Sampler Greatest Science Fiction Hits IV, der von Neil Norman mit seinem
"galaktischen" Space Orchestra eingespielt wurde. Die Qualität der Einspielungen
reicht von schwach bis mäßig und die Auswahl der Stücke ist mehr als merkwürdig.
Was Xena, James Bond oder Hercules mit Science-Fiction zu
tun haben, ist eine von vielen Fragen, die das Hören aufwirft. Ob die Welt
wirklich weitere Neuaufnahmen vom James Bond-Thema oder der Airwolf-
Titelmelodie braucht, sei ebenfalls in den Raum gestellt. In einer kruden Mixtur werden
hier alte und neue TV-Themen sowie Musiken aus Kinofilmen der letzten Jahre
zusammengewürfelt. Billige Stücke aus der Synthie-Mottenkiste bis hin zu allenfalls
durchschnittlichen Aufnahmen machen diese Kompilation überflüssig.
Immerhin enthält das Booklet einen ausführlichen aber wenig informativen Begleittext
zu jedem einzelnen Stück und zeigt eine Reihe skurriler Fotos.
Die randvoll gefüllte CD gehört zu den schwächsten Filmmusiksamplern
der letzten Jahre. (mr)