Morgen ist es so weit: Am 10. November wird in Braunschweig das 23. Filmfest eröffnet. Eine Besonderheit des fünftägigen
Kinoprogramms ist der filmmusikalische Schwerpunkt, der seit Jahren einen festen Bestandteil des Filmfests bildet. Beispielsweise kam im Vorjahr
der Britische Minimalist Mychael Nyman. Für dieses Jahr hat Alexandre Desplat seine Teilnahme zugesagt, der nicht nur in einer "Music Master Class" Rede und
Antwort stehen wird, sondern dessen Werke Bestandteil eines "Von Godard bis Audiard" untertitelten kammermusikalisches Konzerts des
Traffic Quintets am Freitagabend sein wird.
Gezeigt werden zudem diverse Filme, zu denen Desplat die Musik komponiert hat:
Schreib Deine eigene Filmmusik! - Unter diesem Motto steht ein Filmmusik-Workshop, an dem 14-19jährige Jugendliche aus Braunschweig
unter Anleitung des Berliner Komponisten und Pianisten Carsten-Stephan Graf v. Bothmer teilnehmen. Die Vorgabe ist ein Kurzfilm, den sie in
nur vier Tagen mit Musik zu unterlegen hatten. Die Ergbnisse werden anläßlich einer Live-Aufführung des deutschen Stummfilms Der Zinker
mit der neuen Vertonung von Florian C. Reithner am Donnerstagabend in der Neuen Oberschule vorgestellt.
Der sogenannte LEO wird dieses Jahr bereits zum siebenten Mal vergeben. Der Kurzfilmpreis zeichnet die originellste, individuellste
Verbindung von bewegten Bildern und Klängen aus.
Auf das Publikum wartet zudem ein so reichhaltiges wie bunt zusammengestelltes Kinoprogramm, das mit den Reihen "Neue deutsche Filme",
"Filme aus Lateinamerika", "Filme aus der Haute-Normandie", "Neues Internationales Kino" verschiedene Schwerpunkte setzt.
Filmmusik 2000 wird in den nächsten Tagen aus Braunschweig berichten, Filme und Veranstaltungen vorstellen. (mr)
Weitere Informationen unter Filmfest Braunschweig.