Zehn sich fremde Menschen stranden in einer stürmischen Nacht in einem
einsam gelegenen Motel. Das ist die Ausgangssituation für den neuen Thriller
von James Mangold (
Durchgeknallt,
Kate & Leopold). Jeder einzelne der unfreiwilligen Gemeinschaft
birgt ein eigenes dunkles Geheimnis. Die Situation eskaliert mit einer einsetzenden Mordserie,
die ein Opfer nach dem nächsten fordert.
Zu diesem Hitchcock-verdächtigen Stoff hat Alan Silvestri (Tomb Raider 2) die sinfonische Musik komponiert.
Bis auf den sinistren "Main Title" ist ihm allerdings nur ordentliche Konfektionsware
gelungen, die sehr den Bildern verhaftet zu sein scheint. Einzige Abwechslung im Einerlei bieten dezente indische Einflüsse durch den Einsatz
der landestypischen Tablas ("Settling In") in der Perkussionsektion des Orchesters. Der Rest ist
- wie so oft dieser Tage - routinierte Spannungsmusik aus den genreüblichen Versatzstücken. Identity steht
dabei der ebenfalls von Varèse Sarabande veröffentlichten Musik zu What lies beneath
recht nahe.
Ein wenig mehr an "Identität" hätte man der Arbeit von Alan Silvestri schon gewünscht.
So ist der Titel leider kein musikalisches Programm. Über eine rein funktionale, bildbezogene
Untermalung kommt der Score nicht hinaus. (mr)
Varèse Sarabande VSD-6459
Hollywood Studio Symphony
Dirigent: Alan Silvestri
32:12 Min.
Filminfo:
Deutscher Titel: "Identität"
Regie: James Mangold
Darsteller: Ray Liotta, John Cusack
Tracklist:
- Prologue (2:57)
- What Have You Done? (1:15)
- Settling In (2:24)
- Lou is Dead (3:24)
- Suicide Jumper (2:13)
- It Was an Accident (2:29)
- Bodies Disappear (1:44)
- May 10th (2:22)
- Rhode's Secret (2:39)
- Showdown (2:20)
- Orange Grove (2:55)
- No Second Change (1:27)
- Identity End Credits (3:37)